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Für unser Pferd Dübschi passen wir die Fütterung individuell an seine Bedürfnisse an. Die Basis bildet hochwertiges Heu und Weidegang, ergänzt durch eine haferfreie Müslimischung im Winter (ca. 200–300 g) und täglich 50–70 g Mineralfutter. Spezielle Ergänzungen wie Leinöl, Biotin oder Gelenksupplements setzen wir gezielt ein, je nach Fellzustand, Alter oder Trainingsbelastung. Ein jährliches Blutbild hilft uns, Mängel frühzeitig zu erkennen und die Futterration anzupassen. Wichtig ist, das Futter regelmäßig zu überprüfen und Dübschi nicht zu überversorgen.
Wenn du ein Pferd besitzt, hast du dich bestimmt schon mal gefragt: „Wie viel Zusatzfutter benötigt mein Pferd eigentlich?“ Die richtige Fütterung ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Gesundheit deines Pferdes. In diesem Blogartikel möchte ich dir von unseren Erfahrungen mit unserem Pferd Dübschi berichten und dir einige nützliche Tipps zur Fütterung von Zusatzfutter geben.
Grundversorgung mit Heu und Gras
Bevor wir auf das Thema Zusatzfutter eingehen, ist es wichtig zu betonen, dass die Basis jeder Pferdefütterung immer gutes Raufutter sein sollte. Das bedeutet, dass dein Pferd ausreichend Heu und, wenn es möglich ist, frisches Gras bekommen sollte. Bei Dübschi achten wir darauf, dass er täglich mehrere Portionen Heu erhält. Das ist besonders im Winter wichtig, wenn die Weiden karg sind und er nicht genügend Gras zur Verfügung hat.
Doch reicht die Grundversorgung mit Heu und Gras allein aus? In vielen Fällen leider nicht, vor allem nicht, wenn dein Pferd besondere Bedürfnisse hat oder körperlich stark beansprucht wird.
Wann ist Zusatzfutter notwendig?
Nicht jedes Pferd benötigt automatisch Zusatzfutter. Ein gesunder, gut ernährter Vierbeiner, der im Idealgewicht ist, ein glänzendes Fell hat und fit wirkt, kann oft allein mit gutem Heu und Weidegang versorgt werden. Doch wie wir mit unserem Pferd Dübschi gelernt haben, gibt es Situationen, in denen eine reine Grundversorgung nicht mehr ausreicht. Gerade dann, wenn spezielle Bedürfnisse auftreten oder sich die äußeren Bedingungen ändern, kann es sinnvoll sein, über die Zufütterung von Ergänzungsfuttermitteln nachzudenken.
Wir möchten dir hier einige dieser Situationen genauer vorstellen und von unseren Erfahrungen mit Dübschi berichten.
1. Mangelerscheinungen – Ein Weckruf für gezieltes Füttern
Ein wichtiger Aspekt in der Fütterung deines Pferdes ist die regelmäßige Kontrolle der Blutwerte. Wir haben dies bei Dübschi nach einigen Monaten im Training ebenfalls gemacht, und es stellte sich heraus, dass er eine leichte Eisenunterversorgung hatte. Auch wenn wir ihm qualitativ hochwertiges Heu und Gras gaben, reichte dies in seinem Fall nicht aus, um seinen Eisenbedarf zu decken.
Diese Mangelerscheinungen waren zu Beginn äußerlich kaum erkennbar, aber mit der Zeit wurde Dübschi etwas träger und weniger leistungsbereit. Wir dachten zuerst, es könnte an der Trainingsbelastung oder am Wetter liegen, doch das Blutbild gab uns die Antwort: Dübschi brauchte zusätzlich Eisen.
Hier haben wir uns für ein spezielles Ergänzungsfutter entschieden, das neben Eisen auch Vitamin C enthält, um die Eisenaufnahme zu verbessern. Innerhalb weniger Wochen zeigte sich eine deutliche Verbesserung. Sein Fell wurde glänzender, und er schien wieder mehr Energie und Lebensfreude zu haben. Dieser Prozess hat uns gelehrt, wie wichtig es ist, auf solche Mangelerscheinungen zu achten und das Futter entsprechend anzupassen.
2. Höhere Belastung – Mehr Energie und Proteine nötig
Wenn dein Pferd intensiver trainiert wird oder regelmäßig an Turnieren teilnimmt, reicht die normale Fütterung oft nicht mehr aus, um den erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf zu decken. Zwar ist Dübschi kein Turnierpferd, aber wir merken gerade in den Wintermonaten, dass er bei längeren und intensiveren Trainingseinheiten mehr Energie benötigt, um fit zu bleiben.
Besonders bei kühleren Temperaturen muss der Körper deines Pferdes zusätzlich Energie aufwenden, um sich warm zu halten. In diesen Phasen kann es notwendig sein, zusätzliches Kraftfutter oder energiereiche Ergänzungsfuttermittel zu füttern. Bei Dübschi haben wir zum Beispiel in den Wintermonaten begonnen, ihm ein haferfreies Müsli zu geben, das leicht verdauliche Kohlenhydrate und etwas mehr Protein enthält.
Anfangs haben wir hier sehr vorsichtig experimentiert, da wir vermeiden wollten, ihn zu „überfüttern“ und ihn eventuell zu aufgedreht zu machen. Aber durch das Müsli konnte er die zusätzliche Energie gut verwerten, was sich positiv auf seine Kondition und Ausdauer auswirkte. Wichtig ist, dass du bei höherer Belastung die Fütterung langsam anpasst und nicht von einem Tag auf den anderen die Futtermenge drastisch erhöhst. Pferde brauchen Zeit, um sich an die Veränderung zu gewöhnen.
3. Ältere Pferde – Spezielle Bedürfnisse im Alter
Wenn dein Pferd älter wird, verändern sich seine Bedürfnisse – und das haben wir bei Dübschi sehr deutlich gesehen. Mit zunehmendem Alter kann es sein, dass dein Pferd Nährstoffe aus dem Futter nicht mehr so gut aufnehmen kann wie in jüngeren Jahren. Dies betrifft insbesondere Nährstoffe, die für den Erhalt von Knochen, Gelenken und Muskeln wichtig sind.
Bei Dübschi haben wir bemerkt, dass er anfing, etwas steifer zu wirken, vor allem nach längeren Stehphasen oder im Winter, wenn es kälter ist. Um seine Gelenke zu unterstützen, haben wir ein Ergänzungsfutter mit Glucosamin und Chondroitin hinzugefügt. Diese beiden Inhaltsstoffe helfen dabei, die Gelenkfunktion zu erhalten und die Abnutzung zu verlangsamen.
Gerade für ältere Pferde ist es wichtig, gezielt auf solche Anzeichen zu achten. Sie zeigen uns oft durch subtile Veränderungen, dass sie mehr Unterstützung brauchen. Seit wir bei Dübschi das Gelenkfutter einsetzen, ist er im Training wieder geschmeidiger und wirkt insgesamt weniger steif.
4. Haut- und Fellprobleme – Unterstützende Fütterung von innen
Die Haut und das Fell deines Pferdes sind oft ein Spiegel seiner inneren Gesundheit. Wenn hier Probleme auftreten, solltest du genau hinschauen und eventuell über eine Ergänzung der Fütterung nachdenken. Bei Dübschi haben wir im Frühjahr oft Hautprobleme festgestellt, insbesondere in der Fellwechselphase. Sein Fell wirkte stumpfer, und es gab immer wieder Phasen, in denen er schuppige Haut hatte.
Hier haben wir verschiedene Ansätze ausprobiert. Letztlich haben sich für Dübschi Ergänzungsfuttermittel mit Omega-3-Fettsäuren, wie zum Beispiel Leinöl, als besonders hilfreich erwiesen. Diese Fettsäuren unterstützen die Haut von innen und fördern ein gesundes, glänzendes Fell. Außerdem haben wir mit Biotin experimentiert, das speziell für den Fell- und Hufwachstum wichtig ist. Bei Dübschi zeigte sich nach einigen Wochen eine sichtbare Verbesserung. Sein Fell wurde glänzender, und die schuppige Haut verschwand fast vollständig.
Die Fellwechselzeit ist generell eine anspruchsvolle Phase für viele Pferde, und auch hier kann es sinnvoll sein, über eine vorübergehende Zufütterung von hochwertigen Fetten und Vitaminen nachzudenken, um dein Pferd zu unterstützen.
Ob Shettys auch Kraftfutter benötigen und was du bei dieser Pferderasse unbedingt beachten solltest, erfährst du in unserem informativen Artikel Brauchen Shettys Kraftfutter?
Wie erkenne ich, ob mein Pferd mehr oder weniger Zusatzfutter braucht? – Erfahrungen mit unserem Pferd
Eine der größten Herausforderungen bei der Fütterung deines Pferdes ist es, die richtige Menge und Art von Zusatzfutter zu finden. Wie viel ist zu viel, und wann braucht dein Pferd tatsächlich mehr Unterstützung durch Ergänzungsfutter? Diese Frage haben wir uns bei unserem Pferd Dübschi häufig gestellt, besonders nachdem wir begannen, seine Fütterung gezielt auf seine Bedürfnisse anzupassen.
Eine falsche Dosierung oder unnötige Zufütterung kann schnell zu Problemen führen, von Übergewicht bis hin zu Verdauungsstörungen. Die alte Regel „Weniger ist oft mehr“ trifft auch hier zu. Viele Pferdebesitzer sind besorgt, dass ihr Pferd nicht genug Nährstoffe bekommt, und neigen dazu, immer mehr verschiedene Ergänzungen zu füttern. Doch auch eine Überversorgung kann negative Folgen haben. Damit du sicher weißt, ob dein Pferd die richtige Menge an Zusatzfutter erhält, haben wir einige wichtige Anhaltspunkte zusammengetragen, basierend auf unseren Erfahrungen mit Dübschi.
1. Gewichtskontrolle – Ein Schlüsselindikator
Einer der offensichtlichsten Indikatoren dafür, ob dein Pferd mehr oder weniger Zusatzfutter benötigt, ist sein Gewicht. Zu viel oder zu wenig Zusatzfutter kann sich schnell auf die Körperform deines Pferdes auswirken. Bei Dübschi haben wir regelmäßig darauf geachtet, dass er ein gesundes Gewicht hält – nicht zu mager, aber auch nicht zu rundlich.
Es ist wichtig, dein Pferd regelmäßig zu wiegen oder zumindest mit Hilfe des sogenannten „Body Condition Score“ (BCS) zu beurteilen, wie gut es im Futter steht. Gerade bei Dübschi konnten wir über den Winter feststellen, dass er, trotz ausreichender Heufütterung, anfing, etwas an Gewicht zu verlieren. Wir merkten, dass er in dieser Phase zusätzliche Energie brauchte, die allein über Heu und Gras nicht gedeckt werden konnte. Hier haben wir ihm gezielt mehr energiereiches Kraftfutter gegeben, um dem entgegenzuwirken.
Umgekehrt ist es auch möglich, dass dein Pferd zu viel Kraftfutter erhält. Wenn dein Pferd zunimmt, obwohl es nicht intensiver trainiert wird, solltest du die Menge an zugefügtem Futter überprüfen. Auch bei Dübschi hatten wir anfangs den Fehler gemacht, zu schnell die Menge an Kraftfutter zu erhöhen, was sich auf seine Figur auswirkte. Ein leichtes Übergewicht ist schnell erreicht, und dann heißt es, die Zufütterung wieder zurückzuschrauben. Regelmäßige Gewichtskontrollen sind hier unerlässlich.
2. Haut und Fell – Der Gesundheitszustand im Blick
Die Haut und das Fell deines Pferdes sind wichtige Indikatoren für seine innere Gesundheit. Ein Pferd, das optimal versorgt ist, hat in der Regel ein glänzendes, glattes Fell und eine gesunde, geschmeidige Haut. Bei Dübschi konnten wir über die Jahre beobachten, dass sich sein Fellzustand oft parallel zu seiner Fütterung entwickelte.
Im Frühjahr, wenn Dübschi in die Fellwechselphase geht, haben wir öfter Probleme mit seinem Fell festgestellt. Es wurde stumpf und leicht schuppig, was uns darauf hinwies, dass ihm bestimmte Nährstoffe fehlten. Gerade in dieser Phase ist der Bedarf an Omega-3-Fettsäuren und bestimmten Vitaminen erhöht. Wir haben daraufhin Leinöl und Biotin ins Futter gemischt, und schon nach einigen Wochen wurde sein Fell wieder glänzend und die Hautprobleme verbesserten sich.
Falls dein Pferd trotz hochwertigem Grundfutter stumpfes Fell, kahle Stellen oder schuppige Haut hat, könnte das auf einen Nährstoffmangel hinweisen. Hier ist es ratsam, das Futter mit speziellen Zusätzen wie Biotin, Zink oder hochwertigen Fetten anzureichern. Aber Vorsicht: Übertreibe es nicht mit der Menge. Zu viel von guten Nährstoffen kann das Gleichgewicht im Körper deines Pferdes stören. Bei Dübschi haben wir gelernt, dass eine gezielte, aber moderate Zufütterung die besten Ergebnisse liefert.
Warum Leinöl gerade für die Haut deines Pferdes sehr wichtig ist, erzählen wir dir in unserem tollen Artikel Pferd mit Leinöl füttern
3. Kondition und Leistungsbereitschaft – Mehr Energie oder weniger?
Ein weiteres Zeichen dafür, ob dein Pferd genug (oder zu viel) Zusatzfutter bekommt, ist seine Kondition und Leistungsbereitschaft. Wenn dein Pferd plötzlich träge oder müde wirkt, könnte es daran liegen, dass es nicht ausreichend Energie aus dem Futter zieht. Gerade bei Dübschi konnten wir in den kälteren Monaten feststellen, dass er bei intensiverem Training schneller ermüdete. Dies zeigte uns, dass er mehr Energie benötigte. In dieser Phase haben wir ihm energiereiches Kraftfutter und leicht verdauliche Kohlenhydrate zugefüttert. Innerhalb kurzer Zeit merkten wir eine Verbesserung seiner Leistungsbereitschaft.
Es ist jedoch wichtig, das richtige Gleichgewicht zu finden. Zu viel energiereiches Zusatzfutter kann das Gegenteil bewirken: Dein Pferd wird eventuell überdreht oder nervös, weil es zu viel überschüssige Energie hat. Auch das haben wir bei Dübschi erlebt, als wir zu Beginn zu viel Kraftfutter gegeben haben. Er wurde hibbelig und schwerer zu kontrollieren. Hier mussten wir schnell reagieren und die Futtermenge wieder reduzieren, um sein Temperament zu beruhigen.
Wenn du feststellst, dass dein Pferd entweder sehr träge oder übermäßig aufgedreht ist, kann es an der Fütterung liegen. Beobachte die Leistungsbereitschaft deines Pferdes während des Trainings und achte darauf, wie es auf unterschiedliche Futtergaben reagiert. Eine gezielte Anpassung der Futtermenge kann hier schnell Abhilfe schaffen.
4. Verdauungsprobleme – Ein Zeichen für Über- oder Unterversorgung
Ein oft unterschätzter Indikator für die richtige Menge an Zusatzfutter ist die Verdauung deines Pferdes. Zu viel Zusatzfutter, insbesondere zu viel Kraftfutter oder stärkehaltige Zusätze, kann die Verdauung deines Pferdes negativ beeinflussen. Pferde haben einen empfindlichen Verdauungstrakt, der auf Überfütterung oft mit Durchfall oder Koliken reagiert.
Bei Dübschi achten wir sehr darauf, dass er keine Verdauungsprobleme bekommt. Gerade als wir am Anfang verschiedene Zusatzfutter getestet haben, bemerkten wir schnell, dass er auf bestimmte Futtersorten mit leichtem Durchfall reagierte. Das war ein klares Zeichen, dass sein Verdauungssystem überlastet war. In solchen Fällen haben wir die Menge des Zusatzfutters reduziert und darauf geachtet, ihm schrittweise neue Futtermittel zuzuführen.
Wenn du feststellst, dass dein Pferd Verdauungsprobleme hat, solltest du die Menge und Art des Futters überprüfen. Auch hier gilt: Lieber langsam und in kleinen Schritten anpassen, um den Körper deines Pferdes nicht zu überfordern.
Wie viel Zusatzfutter wir für Dübschi verwenden
Die Menge an Zusatzfutter, die wir Dübschi geben, variiert je nach Saison, Training und seinem allgemeinen Gesundheitszustand. Grundsätzlich versuchen wir, so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig zuzufüttern. Unser Ziel ist es, Dübschi mit der richtigen Balance an Nährstoffen zu versorgen, ohne ihn zu überfüttern. Hier gebe ich dir einen detaillierten Überblick, wie wir die Fütterung für Dübschi gestalten.
- 1. Grundversorgung – Heu und Weidegang: Dübschi wird in erster Linie mit hochwertigem Heu und regelmäßigem Weidegang versorgt. In den Sommermonaten, wenn er täglich auf der Weide steht, bekommt er nur eine kleine Menge Heu zusätzlich, da das frische Gras seinen Grundbedarf an Nährstoffen deckt. In den Wintermonaten hingegen, wenn der Weidegang eingeschränkt ist und das Gras weniger Nährstoffe liefert, steigern wir die Heumenge auf etwa 10–12 Kilogramm pro Tag. Das bildet die Basis seiner täglichen Futterration.
- 2. Kraftfutter – Anpassung je nach Belastung: Dübschi bekommt in der Regel kein klassisches Kraftfutter in großen Mengen. Da er kein Turnierpferd ist und seine Belastung eher moderat ist, haben wir uns für eine haferfreie Müslimischung entschieden, die leicht verdauliche Kohlenhydrate und ein moderates Maß an Proteinen liefert. Diese Müslimischung geben wir ihm nur in den Wintermonaten oder wenn das Training intensiver wird.Im Winter erhält Dübschi etwa 200–300 Gramm Müsli pro Tag, aufgeteilt auf zwei Portionen – einmal morgens und einmal abends. Wir haben festgestellt, dass er dadurch ausreichend Energie hat, ohne zu aufgedreht zu werden. Im Sommer verzichten wir komplett auf das Müsli, da er durch das frische Gras genug Energie erhält.
- 3. Mineralfutter – Zur Ergänzung der Grundversorgung: Zusätzlich zu seiner Grundversorgung bekommt Dübschi täglich ein Mineralfutter, um sicherzustellen, dass er alle wichtigen Mineralstoffe und Vitamine erhält. Da Dübschi durch Heu und Gras allein nicht alle benötigten Mikronährstoffe in ausreichender Menge aufnimmt, haben wir uns für ein hochwertiges Mineralfutter entschieden, das wir ihm täglich in einer Menge von etwa 50–70 Gramm füttern. Dieses Mineralfutter enthält essentielle Nährstoffe wie Zink, Selen und Magnesium, die für seine Gesundheit wichtig sind. Besonders Zink spielt eine große Rolle bei der Fell- und Hautgesundheit, was uns bei Dübschi in der Fellwechselzeit geholfen hat.
4. Spezielle Ergänzungsfuttermittel – Für Gelenke, Fell und Verdauung
Je nach Jahreszeit und Gesundheitszustand bekommt Dübschi auch gezielte Ergänzungsfuttermittel. Hier einige Beispiele, wie wir vorgehen:
- Leinöl: In der Fellwechselphase oder wenn wir merken, dass sein Fell stumpf wird, füttern wir Dübschi etwa 30–50 Milliliter Leinöl pro Tag. Dieses Öl ist reich an Omega-3-Fettsäuren und unterstützt die Haut und das Fell von innen. In Kombination mit dem Mineralfutter hilft es ihm, den Fellwechsel besser zu bewältigen und glänzendes Fell zu entwickeln.
- Glucosamin und Chondroitin: Da Dübschi älter wird, geben wir ihm zur Unterstützung der Gelenke ein Ergänzungsfuttermittel, das Glucosamin und Chondroitin enthält. Gerade im Winter, wenn er aufgrund der kälteren Temperaturen etwas steifer wirkt, haben wir ihm eine Kur über mehrere Wochen gegeben. Hierbei erhält er etwa 20–30 Gramm des Gelenkfutters pro Tag, und wir haben bemerkt, dass er sich im Training wieder geschmeidiger bewegt.
- Biotin: Für seine Huf- und Fellgesundheit füttern wir Dübschi regelmäßig Biotin, vor allem in der Fellwechselphase. Hier geben wir ihm etwa 10–20 Gramm täglich, was zu einem besseren Hufwachstum und einem allgemein gesünderen Fell beiträgt.
5. Ergänzungen je nach Bedarf – Blutbild und Beobachtung
Wir passen die Fütterung bei Dübschi regelmäßig an, indem wir zum Beispiel einmal im Jahr ein Blutbild machen lassen. So können wir sicherstellen, dass er keine Mangelerscheinungen hat. Als wir vor einiger Zeit eine leichte Eisenunterversorgung bei ihm festgestellt haben, haben wir über mehrere Wochen ein Ergänzungsfuttermittel mit Eisen gefüttert. Dieses haben wir ihm in einer Dosis von etwa 20–30 Gramm täglich zugefüttert, bis die Werte wieder im Normalbereich lagen.
Das Blutbild gibt uns wichtige Hinweise darauf, ob wir weitere Ergänzungsfuttermittel benötigen. Bei Dübschi achten wir auch sehr auf sein äußeres Erscheinungsbild und seine Leistungsbereitschaft. Falls er träger wird oder Probleme im Training zeigt, passen wir die Fütterung entsprechend an.
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Zusammenfassung – Wie viel Zusatzfutter braucht mein Pferd?
Die Fütterung für unser Pferd Dübschi ist auf seine individuellen Bedürfnisse abgestimmt. Neben der Basis aus Heu und Weidegang erhält er im Winter zusätzlich 200–300 g Müsli sowie täglich 50–70 g Mineralfutter. Je nach Bedarf ergänzen wir seine Ernährung mit Leinöl, Biotin oder Gelenkpräparaten, vor allem während des Fellwechsels oder bei höherer Belastung. Ein jährliches Blutbild hilft uns, eventuelle Nährstoffdefizite früh zu erkennen und seine Futterration anzupassen. Wichtig ist, dass wir Dübschi nicht überfüttern und seine Futtermenge regelmäßig überprüfen.
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