Welche Pferderassen kommen aus Deutschland?

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Folgende Pferderassen stammen aus Deutschland:

  • Bayerisches Warmblut
  • Rheinisch-Deutsches Kaltblut
  • Rheinisches Warmblut
  • Trakehner
  • Aegienberger
  • Deutsches Sportpferd
  • Hannoveraner
  • Senner
  • Brandenburger Warmblut
  • Holsteiner
  • Dülmener Wildpferde
  • Schwarzwälder Kaltblut
  • Schleswiger Kaltblut
  • Ostfriese
  • Mecklenburger Warmblut
  • Rottaler Pferd
  • Oldenburger

Deutschland ist ein wahres Reitsportland. Wir haben nicht nur sehr gute Reiter/innen, die jedes Mal bei Olympia und anderen internationalen Wettkämpfen sehr gut abschneiden, sondern auch sehr viele und erfolgreiche Pferderassen, die aus Deutschland stammen. Besonders die deutschen Pferderassen wie Trakehner, Hannoveraner, Holsteiner und das Deutsche Sportpferd sind auch international sehr bekannt und begehrt. 

Hier geben wir dir einen tollen Überblick über die Pferderasse, die aus Deutschland kommen:

Bayerisches Warmblut

Das Bayerische Warmblut stammt aus Süddeutschland und wurde in der Vergangenheit oft als Arbeitspferd auf dem Lande eingesetzt. Heutzutage ist die Pferderasse auf vielen Wettkampfturnieren zu sehen. Besonders in der Vielseitigkeit kann das Bayerische Warmblut durch seinen guten Rhythmus überzeugen. 

Rheinisch-Deutsches Kaltblut

Diese Pferderasse stammt, wie schon der Name verrät aus dem Rheinland. Dort hat es seinen Ursprung im 19. Jahrhundert. Besonders in den 30 er waren die Rheinisch-Deutschen Kaltblüter sehr beliebt in Deutschland. Dieses lag daran, dass sie zu dieser Zeit aufgrund ihres robusten Körperbaues viel in der Landwirtschaft eingesetzt wurden. In der heutigen Zeit gibt es sehr wenige Rheinisch-Deutsche Kaltblüter, sodass sich vom Aussterben bedroht sind.

Rheinisches-Warmblut

Das Rheinische Warmblut hat sich besonders nach der Zeit des Zweiten Weltkrieges entwickelt. Diese Pferderasse wurde mit Holsteiner und Vollblütern veredelt. Das Wesen vom Rheinischen Warmblut wird als schwungvoll mit einem temperamentvollen Ausdruck beschrieben. Die Fellfarben dieser Warmblüter sind Rappen, Füchse und Braune.

Trakehner

Trakehner sind wahre Sportpferde. Weder in der Dressur noch beim Springreiten haben die sensiblen Vollblüter ihre Probleme. Ebenso sind Trakehner auch in der Vielseitigkeit sehr gut einsetzbar. Beim Westernreiten sind die Vollblüter allerdings nicht besonders gut zu bereiten. 

Aufgrund ihres Temperamentes und ihrer sensiblen Art ist ein Trakehner vor allem für erfahrene Reiter ein Genuss und könnte so manchem Anfänger zur Verzweiflung bringen. Sie brauchen eine starke Führungshand und konsequentes sowie souveränes Handeln. 

Trakehner
Der Trakehner ist auch als Freizeitpferd bestens geeignet.

Aber auch als Freizeitpferd kann der Trakehner wunderbar genutzt werden. 

Ob der Trakehner auch für Reitanfänger geeignet ist, zeigen wir dir in unserem aktuellen Artikel Trakehner für Anfänger?

Aegidienberger

Die deutsche Pferderasse Aegidienberger stammt aus der Herkunft von einem Islandpferd und dem peruanischen Paso. Von den beiden hat diese Pferderasse seine Stärke und seine Eleganz. 

Das Besondere an dieser Pferderasse ist, dass sie die Gangart Tölt beherrscht. Die Aegidienberger sind eine sehr seltene Pferderasse.

Deutsches Sportpferd

Diese deutsche Pferderasse wurde gezielt für den Pferdesport seit 2003 gezüchtet. Das Deutsche Sportpferd hat einen sehr ausgeglichenen und liebevollen Charakter und ist daher bestens für Anfänger geeignet. Es besitzt eine fantastische Nervenstärke und kann in allen Leistungsklassen des Pferdesportes ohne Probleme starten.

Aufgrund seiner Züchtung als Sportpferd bringt es perfekte Anlagen als Allrounder mit und kann aufgrund seines Temperaments wunderbar an Dressur- und Vielseitigkeitsturnieren teilnehmen.

Aber auch als Freizeitpferd oder als Springpferd kann diese deutsche Pferderasse durchaus überzeugen und ist überaus beliebt.

Hannoveraner

Der Ursprung der Hannoveraner ist bis ins 16. Jahrhundert nachverfolgt. Damals wurden sie vor allem in der Landwirtschaft als Arbeitspferd oder beim Militär eingesetzt.

Aufgrund des Fortschrittes in der Landwirtschaft wurde der Hannoveraner vermehrt zum leistungsfähigen Sportpferd gezüchtet. Somit begann die Erfolgsära der Hannoveraner als Turnier- und Sportpferd. 

Hannoveraner sind optimal für Anfänger geeignet. Aber auch als Turnierpferde sind Hannoveraner sehr beliebt.

Mit ihrer ausgeglichenen und freundlichen Art, gepaart mit viel Ehrgeiz und Temperament sowie Lernbereitschaft, ist es das perfekte Erfolgspferd. 

Sie sind ideal für Anfänger und Fortgeschrittene und können wunderbar als Lehrpferd eingesetzt werden. 

Aber auch ambitionierte Dressurreiter werden mit dieser Rasse perfekt harmonieren, da sie sehr nervenstark und immer wieder für große Erfolge bei Reitwettkämpfen garantieren. 

Wenn du noch mehr wissenswertes über den Hannoveraner erfahren möchtest, kannst du dieses in unseren Artikel Hannoveraner: Steckbrief, Charakter, Portrait nachlesen.

Senner

Diese Pferderasse zählt zu den seltensten der Welt. Sie ist einer der ältesten Pferderasse, die aus Deutschland stammt.

Heutzutage wird die Pferderasse Senner nicht mehr gezüchtet. 

Brandenburger Warmblut

Das Brandenburger Warmblut entstand, wie schon sein Name verrät, in Brandenburg. Durch zahlreiche Züchtungen in der Vergangenheit wurde es zu einem kräftigen und starken Warmblüter. Die Kreuzungen mit Trakehnern, Vollblütern und Hannoveranern lassen das Brandenburgische Warmblut zu einem exzellenten Sportpferd werden. Besonders durch seinen athletischen Körperbau und seinem ausdrucksstarken Gewicht ist der Brandenburgische Warmbluter bei vielen Reitern sehr beliebt. 

Holsteiner

Durch die gezielte Einkreuzung von Vollblütern wurde der Holsteiner immer mehr veredelt und zu dem ausdrucksvollen Pferd, was wir heute kennen.

Einige der Top-Springpferde sind Holsteiner, aber auch in allen anderen Disziplinen kann diese Rasse Erfolge verbuchen.

Besonders die charakterlichen Merkmale sprechen beim Holsteiner für sich: Durch sein umgängliches Wesen und seine Intelligenz gehört diese Rasse nicht umsonst zu den beliebtesten deutschen Pferderassen.

Vielfach bringen Holsteiner Leistungswillen und Einsatzfreude mit, die man besonders für Springprüfungen sehr gut nutzen kann. Allgemein wird der Holsteiner als unkompliziert und verlässlich beschrieben.

Seine Größe variiert jedoch stärker und kann von ungefähr 162 cm bis hin zu den größeren Pferden von bis zu 172 cm Stockmaß gehen.

Typisches Exterieur eines Holsteiners ist die muskulöse Hinterhand, die an korrekte Gliedmaßen anschließt. Ein hoher Widerrist geht in einen langen und etwas gebogenen Hals über. Besonders markant sind die guten und großen Ganaschen des Holsteiners.

Wenn du die Unterschiede zwischen dem Holsteiner und dem Hannoveraner wissen möchtest, erfährst du dieses und noch vieles mehr in unserem tollen Artikel Holsteiner oder Hannoveraner – die Unterschiede

Dülmener Wildpferde

Diese Pferderasse hat nur ein Stockmaß von bis zu 1,35 Meter. Das Dülmener Wildpferd lebt vor allem in einem Naturschutzgebiet in Westfalen. Dort befinden sich gegenwärtig 300 Wildpferde. Das Dülmener Wildpferd steht aufgrund seiner Gefährdung auf der Roten Liste der gefährdeten Nutztiere.

Schwarzwälder Kaltblut

Das Schwarzwälderische Kaltblut ist eines der ursprünglichsten Kaltblüter und kam schon im Mittelalter als Kutschenpferd oder als Arbeitspferd vor. 

Das Wesen von dieser Pferderasse ist geprägt von großer Neugier, Arbeitsbereitschaft und Intelligenz. Aufgrund dessen ist das Schwarzwälderische Kaltblut ein optimales Freizeitpferd für Familien. 

Diese Pferderasse ist sehr vielfältig einsetzbar. Vom Therapiepferd bis hin zum Arbeitspferd ist das Schwarzwälderische Kaltblut sehr flexibel anwendbar. 

Schleswiger Kaltblut

Das Schleswiger Kaltblut stammt von den Dänischen Jütländer ab und wurde besonders in Norddeutschland als Zugtier benutzt. Es hat einen sehr robusten Körperbau und hat einen exzellenten Arbeitsmoral. 

In der heutigen Zeit werden die Schleswiger Kaltblüter vor allem in Touristengebiete als Kutschenpferde eingesetzt. Aber auch in Baumschulen und in der Forstwirtschaft wird das Schleswiger Kaltblut noch immer eingesetzt. 

Ostfriese

Die deutsche Pferderasse Ostfriese stammt aus dem Oldenburger Land ab und wurde dort hauptsächlich in der Landwirtschaft eingesetzt. Zur späteren Zeit wurden viele Waren über Kutschen transportiert, wo der Ostfriese ein neues Arbeitsumfeld kennen lernte. 

Der Ostfriese hat einen sehr markanten Kopf und einen recht muskulösen Körperbau. Seine Fellfarben sind sowohl Rappen, Braune und Füchse, die auch als Schimmel vorkommen können. 

Diese Pferderasse zeichnet eine hohe Nervenstärke aus und besitzt einen gutmütigen Charakter. Besonders seine Leistungsbereitschaft macht den Ostfriesen als deutsche Pferderasse sehr beliebt.

Mecklenburger Warmblut

Das Mecklenburger Warmblut fand im Jahre 1812 seinen Ursprung. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg hauptsächlich als Reit- und Kutschenpferd eingesetzt. Aufgrund seines ausgeglichenen Temperamentes wurde es immer mehr zu einem Sportpferd.

Durch seinen liebevollen und ausgewogenen Charakter ist das Mecklenburger Warmblut auch bei Kindern sehr beliebt. 

Zweibrücker Warmblut

Das Zweibrücker Warmblut fand seinen Ursprung im sehr bekannten Landesgestüt Zweibrücken. Diese Pferderasse wurde mit zahlreichen anderen Pferderassen veredelt. 

Aufgrund seiner hohen Einsatzbereitschaft und seiner eindringlichen Nervenstärke ist der Zweibrücker allzeit beliebt und ist für jeden Reiter ein gutes Reitpferd. 

Das Zweibrücker Warmblut ist im Reitsport sehr flexibel einsetzbar. Über Springen, Dressur oder auch als einfaches Freizeitpferd der Zweibrücker gibt bei allen eine gute Figur ab. 

Rottaler Pferd

Der Rottaler ist ein Warmblut, welches zu den ältesten geschichtlich erwähnten deutschen Pferderassen zählt. 

Das Rottaler Warmblut ist ein absoluter Allrounder und ist sehr vielseitig einsetzbar. Als einfaches Freizeitpferd oder auch für gehobene Ambitionen der Rottaler begeistert überall. 

Besonders seine Nervenstärke lässt viele Reiter vom Rottaler Warmblut schwärmen und macht es zu einem verlässlichen Reitpartner. Dazu kommen noch sein freundliches Wesen sowie sein ausgeglichenes Temperament.

Oldenburger

Der Oldenburger ist ein absolutes Verlasspferd und kann bei vielen Reitturnieren ganz oben stehen. Sie haben ein großes Leistungsvermögen und sind speziell bei der Dressur und Springreiten sehr weit vorne. 

Diese deutsche Pferderasse ist sehr talentiert und nervenstark. Es besitzt einen großen Ehrgeiz, was für viele Reitsportler sehr wichtig ist. 

Der Oldenburger stammt aus dem Norden ab und wurde zunächst in der Landwirtschaft sowie als Kutschenpferd eingesetzt. Später wurde es durch einige Veredelungen zu einem idealen Sportpferd gezüchtet.

Unsere Erfahrungen mit Pferderassen aus Deutschland

Unsere persönlichen Erfahrungen mit deutschen Pferderassen sind wie ein wunderschönes Kapitel in unserem Leben, das wir immer wieder gerne aufschlagen. Diese Rassen verkörpern für uns nicht nur die Schönheit und Eleganz der Pferdewelt, sondern auch die Kraft und den Charakter, die sie zu einzigartigen Begleitern machen.

Eines der ersten deutschen Pferde, das unseren Weg kreuzte, war der Hannoveraner. Mit seiner majestätischen Erscheinung und seinem ausgeglichenen Temperament hat er uns sofort in seinen Bann gezogen. Wir erinnern uns an die Stunden, die wir mit einem Hannoveraner namens Fritz verbracht haben, der uns nicht nur mit seiner Anmut, sondern auch mit seiner Liebe zum Springen begeisterte. Jeder Sprung fühlte sich an wie ein gemeinsamer Tanz, bei dem wir eins wurden mit dem Pferd und der Natur.

Dann gab es da noch den Westfalen, der mit seiner Vielseitigkeit und seinem Arbeitsethos unser Herz eroberte. Wir erinnern uns an einen Westfalen namens Luna, der uns auf unzähligen Ausritten begleitete und uns nie im Stich ließ, egal ob wir über Felder galoppierten oder durch dichte Wälder ritten. Ihre Zuverlässigkeit und ihre Liebe zum Abenteuer machten jeden Ausritt zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Und wie könnten wir die Warmblutrassen wie den Oldenburger oder den Holsteiner vergessen? Ihre Stärke und Ausdauer faszinierten uns jedes Mal aufs Neue. Wir erinnern uns an einen Holsteiner namens Max, der uns bei unseren ersten Turniererfahrungen unterstützte und uns mit seiner Ruhe und Gelassenheit durch jede Prüfung brachte. Sein Vertrauen in uns hat uns gezeigt, was für eine einzigartige Bindung zwischen Mensch und Pferd möglich ist.

Jede Begegnung mit einer deutschen Pferderasse war für uns wie ein Geschenk des Himmels. Ihre Schönheit, ihre Anmut und ihre Persönlichkeit haben uns geprägt und uns gezeigt, wie wunderbar die Zeit sein kann, die wir mit ihnen verbringen dürfen. Und auch wenn jedes Pferd seine eigenen Eigenheiten und Vorlieben hat, so haben sie doch alle eines gemeinsam: die Fähigkeit, unser Herz im Sturm zu erobern und uns auf eine unvergessliche Reise durch die Welt der Pferde zu entführen.

Besonders unser Hannoveraner blieb uns lange in Erinnerung, da es ein sehr schnelles und faszinierendes Pferd war.

Was ist die häufigste Pferderasse in Deutschland?

Der Pferdesport hat eine große Fangemeinde in Deutschland. Es gibt zahlreiche Turniere in Dressur-Spring- oder auch im Vielseitigkeitsreiten. Es gibt zahlreiche Pferderassen, die in Deutschland sehr beliebt sind. 

Hier haben wir für dich eine kleine Übersicht über die häufigsten Pferderassen in Deutschland:

Isländer sind einer der häufigsten Pferderassen in Deutschland.

Zusammenfassung – Welche Pferderassen aus Deutschland?

Deutschland ist ein großes Reitsportland und kann auf sehr viele erfolgreiche und eigene Pferderassen blicken. Besonders Trakehner, Holsteiner, Deutsches Sportpferd und Hannoveraner sind bestens international bekannt.

Ebenso stammen auch Bayerisches Warmblut, Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Rheinisches Warmblut, Aegienberger, Senner, Brandenburger Warmblut, Dülmener Wildpferde, Schwarzwälder Kaltblut, Schleswiger Kaltblut, Ostfriese, Mecklenburger Warmblut, Rottaler Pferd und der Oldenburger aus Deutschland. 

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