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Das große Turnier naht, die Mähne deines Pferdes sollte jetzt am liebsten möglichst gut aussehen. Wir haben uns gefragt, ob die Pferdemähne in ihrem Wachstum beeinflussbar ist.
Ähnlich wie bei uns Menschen besteht auch bei unseren vierbeinigen Freunden der Wunsch nach einer schönen, vollen Mähne.
Wie schnell wächst eine Pferdemähne und können wir als Reiter dort überhaupt eingreifen?
Das Wachstum der Mähne ist genetisch bedingt. Ebenso die Dicke und Fülle der Mähne ist wenig beeinflussbar. Du kannst durch regelmäßige Pflege die Mähne in ihrem Zustand erhalten und für eine Verbesserung sorgen: Flechten, Mähnensprays und Futterzusatz sind einige Möglichkeiten.
Tipps für ein besseres Wachstum
Die Fülle und Dicke der Mähne ist genetisch vorgegeben. Ein Isländer wird niemals eine Mähne wie ein Friese haben können – auch nicht durch spezielle Wundermittelchen.
Was das Wachstum hemmt, kannst du jedoch zum Teil beeinflussen.
Folgende Tipps helfen dem ungestörten Wachstum:
- Lass die Mähne nicht verkletten oder verzotteln. Beim Entwirren wirst du womöglich zur Schere greifen müssen und die Mähne wird dünner und kürzer werden.
- Schütze die Mähne mit speziellen Mähnen- und Schweifsprays. Die Flüssigkeit legt sich wie ein Mantel um das einzelne Haar und verhindert ein weiteres Verkletten.
- Durch Einflechten schützt du die Mähne vor Dreck, mechanischen Einflüssen und möglichem Abbrechen.
- Entwirre die Mähne vorsichtig mittels speziellen Sprays oder gehe den aufwendigen Weg des Verlesens: gehe Strähne für Strähne durch die Mähne und entwirre so auf dem schonendsten Weg.
- Schubbern, scheuern und knabbern lassen die Mähne ausdünnen und immer kürzer werden. Solltest du dieses Verhalten bei deinem Pferd beobachten, musst du die Ursache finden und zum Beispiel mit speziellem Anti-Juck Mittel* schnell Abhilfe schaffen und den Juckreiz lindern.
Hilft es der Mähne, wenn sie eingeflochten wird?
Diese Annahme kommt vom menschlichen Haar. Unsere Haare sind wesentlich dünner als Pferdehaare – aus denen Geigensaiten hergestellt werden können.
Tragen wir unsere eigenen Haare offen, dann reiben die Enden und stoßen auf der Schulter z.B. auf. Pferdehaare sind jedoch viel robuster und dicker. Deshalb bilden die meisten keinen Spliss, den wir Menschen kennen.
Flechten wir unsere Haare ein, wird die mechanische Belastung verringert, das Haar bricht nicht so schnell und das wenige Wachstum „bröselt“ unten nicht direkt wieder weg.
Bei Pferdehaaren verhält es sich durch ihre Dicke etwas anders.
Sieh dir die Spitzen und das Haar an sich bei deinem Pferd an: Siehst du dort Spliss oder Bruch?
Einflechten hilft sehr gut, wenn dein Pferd eine dünnere, nicht widerstandsfähige Mähne hat. Das Flechten schützt vor Reibung oder dem ungestümen Kraulversuch seines Pferdekumpels.
Flechtest du die Mähne deines Pferdes ein, um diese zu schützen, solltest du locker flechten. So locker, dass die Mähne im Zopf bliebt, aber nicht zu eng. Flechtest du zu eng, kann dies der Mähne auch Schaden hinzufügen.
Mähne schneiden – wächst dadurch die Mähne schneller?
Sobald du die Mähne schneidest und eine gerade Kante sichtbar wird, hast du das Gefühl, dass die Mähne viel besser wächst und schneller lang wird. Ist dies nur ein Gefühl oder wächst die Mähne wirklich schneller?
Das Wachstum der Mähne ist vom Schneiden unabhängig. Egal wie viel du abschneidest, das Mähnenwachstum bleibt weiterhin gleich.
Allerdings wirkt eine geschnittene Mähne voller und auch länger, da eine vollere Kante, die Länge der Mähne optisch unterstützt.
Wie bei uns Menschen bringt das banale „wachsen lassen“ am meisten. Gelegentlich bringt ein Konturschnitt wieder Form in die Mähne, allerdings finden wir bei einigen Pferden eine ungeschnittene, natürliche Mähne wie bei unserem Isländer oben, am besten.
Maßnahmen bei dünner, glanzloser Mähne
Ähnlich wie bei uns Menschen hängt die Gesundheit und das Aussehen der Haare direkt mit dem Immunsystem zusammen. Ist dieses stark und kann erfolgreich Krankheiten abwehren, weil es mit allen wichtigen Nährstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen versorgt wird, dann wird auch die Mähne natürlich widerstandsfähig sein.
Ist die Mähne deines Pferdes nun absolut nicht schön anzusehen, dann wäre es sinnvoll, wenn du zuerst die gesundheitlichen Gründe abklären lässt.
Mittels eines Bluttestes kann ein Tierarzt vorhandene Mängel erkennen, die sich mit der richtigen Fütterung ausgleichen lassen.
Durch den Bluttest kann gezielt geholfen werden. Eine Über- und eine Unterdosierung hilft deinem Pferd und seiner Mähne nicht.
Mineralstoffe, die das Mähnenwachstum positiv beeinflussen
Einige bekannte Mineralstoffe, die für das Wachstum von Haaren eingesetzt werden und sich positiv auswirken, sind zum Beispiel:
- Zink ist eine wichtige Komponente für die Widerstandsfähigkeit von Haut, Haaren und Nägeln – bei unseren Pferden Mähne, Schweif, Haut und Hufe. Gefüttert wird Zink in organisch gebundener Form, z.B. Chelat oder Citrat. Wir füttern nach Absprache mit dem Tierarzt Zink Pur von Agrobs*.
- Kieselsäure fördert die Speicherfähigkeit von Feuchtigkeit im Haar. Die Mähne erhält Geschmeidigkeit und Elastizität. Dieses Produkt von Stiefel* kannst du zur Unterstützung des Haarwachstums füttern.
- Bierhefe fördert die Bildung von Biotin im Darm des Pferdes. Biotin bildet Keratin, welches an der Stabilität der Haar- und Hufqualität beteiligt ist. Riecht wirklich leicht nach Bier (welch Wunder) und ist erhältlich in purer Form, z.B. im Futtereimer von Agrobs*.
Seit wir unseren Pferden Bierhefe füttern, ist nicht nur die Haut glänzend geworden, sondern auch die Mähne deutlich gesünder.
Die Zufütterung von Zusatzmitteln sollte immer genau in ihrer Dosis auf dein Pferd abgestimmt sein. Weder ein zu viel noch ein zu wenig haben den gewünschten Effekt auf die Mähne und den Schweif.
Bei der Dosierung kann dir ein Tierarzt helfen. Zusätzlich steht auf den empfohlenen Produkten eine genaue Angabe, wie viel das durchschnittliche Pferd höchstens bekommen sollte.
Wir haben bereits Blutanalysen von einem Tierarzt machen lassen, um den wirklich vorhandenen Mangel zu kennen und genau darauf reagieren zu können.
Wenn dein Pferd auch ein glänzendes Pferdefell bekommen soll, können wir dir unseren Artikel Tipps für glänzendes Pferdefell empfehlen. Damit dein Pferd von innen heraus unterstützt werden kann, haben wir einige Hilfsmittel gesammelt!
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Verwendung von Pflegesprays
Um die Mähne – und natürlich auch den Schweif zu pflegen, bieten sich spezielle Pflegesprays an. Diese sorgen dafür, dass das Entwirren leichter wird und die Haare schön glänzen.
Du solltest jedoch darauf achten, dass Pflegesprays im Normalfall sich nur wie ein Film auf das Haar legen und so für die Reflexion des Lichtes sorgen.
Das Glänzen ist daher nur äußerlich, die innerlichen Ursachen eines geschwächten Immunsystems beispielsweise, werden nicht beseitigt.
Sprays ohne Silikone oder einer ölhaltigen Mischung sind daher vorzuziehen. Silikone legen sich um das Haar und waschen sich erst durch viel Regen oder eigene Wäschen der Mähne heraus.
Ein Produkt, das diese Voraussetzungen erfüllt, ist das Mähnen- und Schweifspray von Effol. Es enthält humankosmetische Öle. Das Spray kannst du zum Beispiel hier* auf pferdefutter.de kaufen.
Vorteil ist die Geschmeidigkeit, die Silikone der Mähne geben. Wenn du regelmäßig die Mähne verliest und auch von Dreck und Matsch befreist, wirst du ein spezielles Pflegespray im Idealfall nicht benötigen.
Verwende die richtigen Bürsten für Mähne und Schweif
Spezielle Mähnenbürsten haben stärkere, gröbere Borsten als ein herkömmlicher Kamm für Menschen. Vermeide möglichst, die Mähne mit einem zu dünnen Kamm durchzureißen, so vergrößerst du die Wahrscheinlichkeit, dass du Haare ausreißt.
Investiere daher in eine spezielle Mähnen- und Schweifbürste, mit der du die Haarpracht deines Pferdes durchkämmst.
Wähle eine Bürste, mit der du nicht absichtlich ständig Haare ausreißt. Damit du die Mähne und den Schweif gut pflegen kannst, können wir dir die Mähnen- und Schweifbürste von Busse empfehlen. Diese bekommst du hier im Onlineshop*.
Wenn du keine Bürste verwendest, ist die mechanische Belastung der Mähne am geringsten und damit die Gefahr, dass Haarbruch entsteht, am geringsten. Dies erreichst du mit dem traditionellen „verlesen“ der Mähne.
Gehe dafür Strähne für Strähne durch die Mähne und kämme die Haare mit deinen Händen durch.
So bekommt dein Pferd die beste Mähne
Eine Mischung aus allen vorgeschlagenen Möglichkeiten wird aus der Mähne deines Pferdes das Beste herausholen. Jedes Pferd hat sich in seinem Leben schon mal an Schweif, Schopf oder Mähne geschubbert und damit seine Haarpracht in Gefahr gebracht. Achte daher darauf, dass dein Pferd bei Juckreiz mit entsprechenden Produkten behandelt wird und damit Abhilfe geschaffen wird.
Wenn du immer im Hinterkopf hast, dass ein Großteil das genetische Erbe bestimmt, hast du genügend Verständnis für die Mähne, die dein Pferd mit sich herumträgt.
Probier direkt aus, ob das Einflechten bei deinem Pferd einen Unterschied macht.
Bei unseren Pferden wirkt das Einflechten zum Beispiel nicht so gut, wie bei anderen in unserem Stall. Dies ist immer unterschiedlich, denn jedes Pferd ist individuell.
Kennst du schon unsere Pferde-E-Books mit praktischen Tipps und viel Erfahrung für dich und deinen Vierbeiner: