Pferd rührt Leckstein nicht an

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Dübschi, unser eher ruhiges Pferd, ignorierte anfangs den Leckstein, da er den Geschmack des reinen Salzlecksteins nicht mochte. Nach verschiedenen Versuchen fanden wir einen aromatisierten Kräuterleckstein, der schließlich sein Interesse weckte. Zudem benötigt er etwas Zeit, um sich an Neues zu gewöhnen. Auch gesundheitliche Probleme wurden ausgeschlossen, da er von unserem Tierarzt gründlich untersucht wurde. Letztlich bewies sich, dass Geduld, der richtige Geschmack und eine strategische Platzierung entscheidend waren, um Dübschi dazu zu bringen, den Leckstein anzunehmen und von den wichtigen Mineralien zu profitieren.

Bei unserem Pferd Dübschi haben wir festgestellt, dass er den Leckstein zunächst komplett ignoriert hat. Das war eine Situation, die viele Pferdebesitzer kennen. Es kann frustrierend sein, wenn das Pferd diesen wertvollen Mineralstoffspender nicht annimmt. Hier ein paar Überlegungen und Erfahrungen, die wir mit Dübschi gemacht haben und wie wir das Problem gelöst haben.

Mögliche Gründe, warum Dübschi den Leckstein ignoriert

Geschmack und Zusammensetzung: Dübschis individuelle Vorlieben

Pferde haben, wie wir Menschen, individuelle Vorlieben, wenn es um Geschmack und Konsistenz geht. Das haben wir auch bei Dübschi schnell gemerkt. Sein erster Leckstein war ein einfacher Salzleckstein, wie er in vielen Ställen verwendet wird. Doch schon nach einigen Wochen war klar: Dübschi mochte diesen Leckstein nicht. Das zeigte sich daran, dass er ihn komplett ignorierte und sich nicht einmal neugierig näherte.

Es gibt verschiedene Arten von Lecksteinen, und diese unterscheiden sich nicht nur in ihrer Funktion, sondern auch im Geschmack. Einige Lecksteine bestehen aus reinem Salz, während andere mit Mineralstoffen angereichert sind oder sogar aromatisierte Varianten bieten. Für Pferde, die wie Dübschi besonders wählerisch sind, kann der Geschmack entscheidend sein.

Nach dem anfänglichen Misserfolg mit dem reinen Salzleckstein haben wir uns entschieden, verschiedene Sorten auszuprobieren. Zuerst versuchten wir es mit einem mineralstoffreichen Leckstein, der Dübschi jedoch ebenfalls kalt ließ. Dann griffen wir zu einem Leckstein, der mit Kräutern aromatisiert war. Es dauerte zwar eine Weile, aber schließlich fing Dübschi an, Interesse zu zeigen. Pferde bevorzugen oft bestimmte Geschmäcker, die sie aus ihrer natürlichen Umgebung kennen, und Dübschi schien die Kräuternote zu gefallen. Er begann nach einiger Zeit, regelmäßig daran zu lecken, was uns zeigte, dass es manchmal nur eine Frage des richtigen Geschmacks ist.

Den ersten Leckstein fand unser Pferd nicht lecker und wir mussten die Geschmacksrichtung etwas anpassen.
Gewohnheit und Neugier: Dübschis ruhiges Wesen und langsame Gewöhnung

Dübschi ist ein ruhiges und eher bedächtiges Pferd. Anders als viele seiner Artgenossen, die sofort auf alles Neue in ihrer Umgebung zustürmen, ist er nicht sonderlich neugierig. Wenn wir ihm etwas Neues anbieten, reagiert er oft erst einmal mit Zurückhaltung. So war es auch mit dem Leckstein. Selbst als wir ihm den Kräuterleckstein gaben, den er später annahm, dauerte es eine Weile, bis er den Mut fasste, ihn überhaupt zu testen.

Pferde sind Fluchttiere, und viele von ihnen zeigen zunächst Skepsis gegenüber Neuem, weil sie instinktiv erst abwarten, ob etwas sicher ist. Dies war bei Dübschi besonders ausgeprägt. Um ihm die Entscheidung zu erleichtern, haben wir den Leckstein an einem gut sichtbaren und leicht erreichbaren Platz in seiner Box aufgehängt. Das war wichtig, denn Pferde, die von Natur aus nicht sehr neugierig sind, müssen manchmal ein wenig ermutigt werden, neue Dinge zu erkunden.

Da Dübschi sich oft in der Nähe seines Futterplatzes aufhält, haben wir den Leckstein genau dort angebracht, um ihn regelmäßig daran zu erinnern. Pferde neigen dazu, ihren Futterbereich häufiger zu erkunden, weil sie wissen, dass dort etwas Interessantes zu finden ist. Anfangs ignorierte Dübschi den Leckstein vollständig, doch mit der Zeit und etwas Geduld begann er, immer mal wieder daran zu schnuppern und schließlich auch daran zu lecken.

Für solche Pferde ist es entscheidend, nicht zu früh aufzugeben. Nur weil ein Pferd einen Leckstein nicht sofort annimmt, heißt das nicht, dass es diesen dauerhaft ablehnt. Mit ein wenig Geduld und der richtigen Platzierung kann das Pferd seine Neugier doch noch wecken, wie wir es bei Dübschi erlebt haben.

Wir haben den Leckstein an einen anderen Platz platziert und seitdem leckt unser Pferd regelmäßig am Leckstein.
Gesundheitliche Probleme: Ein Check für Dübschis Wohlbefinden

Manchmal gibt es aber auch gesundheitliche Gründe, warum Pferde einen Leckstein meiden. Pferde, die plötzlich aufhören, am Leckstein zu lecken, oder ihn gar nicht erst anrühren, könnten gesundheitliche Probleme haben. Da Dübschi zu Beginn den Leckstein völlig ignorierte, wollten wir sicherstellen, dass keine gesundheitlichen Probleme vorliegen. Deshalb ließen wir ihn von unserem Tierarzt durchchecken.

Es gibt verschiedene gesundheitliche Ursachen, die dazu führen können, dass ein Pferd nicht am Leckstein leckt. Zahnprobleme sind dabei eine der häufigsten. Pferde, die Schmerzen im Maul haben, neigen dazu, bestimmte Futtermittel zu meiden, weil das Lecken oder Kauen unangenehm ist. Zahnkontrollen sind daher wichtig, um sicherzustellen, dass dein Pferd keine Schwierigkeiten beim Fressen hat.

In Dübschis Fall stellte sich glücklicherweise heraus, dass seine Zähne in gutem Zustand waren. Auch Magenprobleme können ein Grund sein, warum Pferde einen Leckstein meiden. Pferde mit empfindlichem Magen oder Verdauungsstörungen könnten generell weniger fressen oder bestimmte Futtermittel ablehnen. Doch auch hier gab es bei Dübschi keine Auffälligkeiten.

Schließlich wollten wir ausschließen, dass er einfach keinen zusätzlichen Bedarf an Salz oder Mineralstoffen hatte. Wenn Pferde über ausreichend Mineralien und Spurenelemente aus ihrer Grundnahrung versorgt sind, können sie den Leckstein aus Mangel an Bedarf ignorieren. Bei einem jährlichen Blutbild haben wir allerdings festgestellt, dass Dübschi keine Überversorgung hatte, sodass ein Mangel an Interesse aus gesundheitlichen Gründen auszuschließen war.

Strategien, die bei Dübschi geholfen haben

  • Geduld ist der Schlüssel: Bei Dübschi hat es ein wenig gedauert, bis er den Leckstein angenommen hat. Zunächst hat er ihn wochenlang nicht beachtet, aber mit der Zeit und durch die ständige Verfügbarkeit hat er begonnen, sich langsam daran zu gewöhnen. Hier ist Geduld gefragt.
  • Verschiedene Lecksteine ausprobieren: Wie bereits erwähnt, hat es geholfen, verschiedene Sorten auszuprobieren. Am Ende war es ein Kräuterleckstein, der Dübschis Interesse geweckt hat. Wenn dein Pferd also den ersten Leckstein ignoriert, probiere ruhig verschiedene Varianten aus – von reinen Salzlecksteinen bis hin zu mineralstoffreichen oder aromatisierten Sorten.
  • Leckstein an einem strategischen Ort platzieren: Bei Dübschi haben wir den Leckstein direkt in der Nähe seines Futterplatzes aufgehängt. Dort war er gut sichtbar und immer in Reichweite. Pferde sind neugierig und erkunden ihre Umgebung, und diese Platzierung hat dazu geführt, dass Dübschi immer wieder mal an den Leckstein herangegangen ist.
Wir haben den Standort vom Leckstein geändert, was einen großen Erfolg hatte.

Was tun, wenn Dübschi zu viel am Leckstein leckt?

Es gibt auch die andere Seite: Manchmal haben wir bemerkt, dass Dübschi besonders im Sommer mehr als üblich am Leckstein leckt. Vor allem, wenn er viel geschwitzt hat, ist sein Bedarf an Salz höher. Falls dein Pferd jedoch übermäßig viel leckt, könnte das auf einen Mineralstoffmangel hinweisen, den man möglicherweise gezielter über das Futter decken sollte.

In solchen Fällen haben wir den Leckstein entfernt und die nötige Salzmenge einfach direkt über das Futter gegeben. Das ist besonders dann ratsam, wenn das Pferd übermäßig viel Salz aufnimmt, um eine Überdosierung zu vermeiden.

Was uns bei Dübschi aufgefallen ist: Der Salzbedarf

Gerade im Sommer, wenn Dübschi viel schwitzt, hat er einen erhöhten Bedarf an Salz. Das haben wir besonders bei intensiven Trainingseinheiten und warmen Temperaturen bemerkt. Wenn dein Pferd viel schwitzt oder du merkst, dass es vermehrt am Stallzubehör leckt oder kaut, könnte dies auf einen höheren Bedarf an Salz hinweisen. Ein Leckstein kann hier hilfreich sein, aber auch das direkte Zufüttern von Salz über das Futter.

Worauf wir bei Lecksteinen achten

Für Dübschi ist es wichtig, dass der Leckstein die richtige Größe hat. Große Pferde wie er kommen mit kleinen Lecksteinen nicht gut zurecht, da sie diese schnell aufbrauchen. Daher bevorzugen wir größere Lecksteine, die länger halten. Außerdem achten wir darauf, dass der Leckstein nicht verschmutzt wird, indem wir ihn in einer sauberen Umgebung aufhängen. Ein spezieller Lecksteinhalter hat sich hier als sehr nützlich erwiesen.

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Zusammenfassung – Pferd rührt Leckstein nicht an

Unsere Erfahrung mit Dübschi hat gezeigt, dass es oft einfach Geduld braucht, bis ein Pferd den Leckstein akzeptiert. Verschiedene Geschmacksrichtungen und eine kluge Platzierung können helfen, das Interesse zu wecken. Gleichzeitig sollte man das Lecken am Leckstein genau beobachten, um eine Über- oder Unterversorgung zu vermeiden. Bei Dübschi haben wir gelernt, seine Bedürfnisse an den jeweiligen Trainingszustand, die Jahreszeit und seine Gesundheit anzupassen.

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