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Um unser Pferd Harki an die Führanlage zu gewöhnen, waren Geduld und positive Bestärkung entscheidend. Wir begannen, indem wir ihn das Umfeld erkunden ließen, damit er sich langsam an die neue Umgebung gewöhnte. Dann führten wir ihn behutsam in die Anlage, ohne sie sofort in Bewegung zu setzen. Durch schrittweises Training, regelmäßige Belohnungen und langsame Einführung in die Bewegung konnte Harki Vertrauen fassen. Heute bewegt er sich sicher in der Führanlage – ein Erfolg, der zeigt, wie wichtig es ist, das Pferd sanft an jede neue Herausforderung heranzuführen.
Die Arbeit mit Pferden ist immer wieder spannend und bietet zahlreiche Möglichkeiten, uns selbst und unsere Pferde herauszufordern und weiterzuentwickeln. Unser Wallach Harki hat uns in vielerlei Hinsicht gezeigt, wie wertvoll Geduld, Feingefühl und Verständnis im Umgang mit Tieren sind. In diesem Artikel möchten wir unsere Erfahrungen teilen und schildern, wie wir Harki schrittweise an die Führanlage gewöhnen konnten. Für jeden Pferdebesitzer, der ähnliche Pläne hat, gibt es hier hilfreiche Tipps und wertvolle Erkenntnisse, die wir auf unserem Weg gesammelt haben.
Warum eine Führanlage?
Die Entscheidung, Harki an eine Führanlage zu gewöhnen, trafen wir aus mehreren Gründen. Führanlagen bieten Pferden die Möglichkeit, sich kontrolliert zu bewegen, selbst wenn der Besitzer mal keine Zeit für intensives Training hat. Sie sind eine ideale Ergänzung zum regulären Training und bieten Abwechslung im Bewegungsalltag. Besonders bei Pferden wie Harki, die viel Energie haben und Abwechslung benötigen, kann eine Führanlage eine nützliche Ergänzung sein, um die tägliche Bewegung zu unterstützen.
Doch wie bereits erwähnt, bedeutet der Einsatz einer Führanlage eine Umstellung für jedes Pferd – und eine gewisse Herausforderung für Pferde, die sensibel auf neue Umgebungen reagieren.
Die ersten Schritte: Gewöhnung an das Umfeld
Bevor Harki das erste Mal tatsächlich in die Führanlage geführt wurde, war unser erster Schritt, ihn mit dem Umfeld vertraut zu machen. Wir ließen ihn zunächst an der Anlage entlanglaufen und gaben ihm die Möglichkeit, sich in Ruhe umzuschauen. Dabei konnten wir beobachten, wie neugierig er das Gelände inspizierte. Kleine Leckerchen an den Rändern der Anlage halfen, positive Assoziationen zu schaffen.
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass es sinnvoll ist, den Pferden genügend Zeit zu geben, um die Anlage zuerst aus der Entfernung zu erkunden. So können sie sich an Geräusche und Bewegungen gewöhnen, ohne sich direkt konfrontiert zu fühlen. Wir haben darauf geachtet, dass Harki anfangs nie alleine war und stets in unserer Nähe bleiben konnte, um ihm Sicherheit zu vermitteln.
Wie du am besten dein Pferd an deinen Hund gewöhnst und was dieses auch mit der Führanlage zu tun hat, erfährst du in unserem spannenden Artikel Wie gewöhne ich mein Pferd an meinen Hund?
Langsame Annäherung: Die ersten Schritte in der Anlage
Nachdem Harki das Umfeld erkundet hatte, wagten wir den nächsten Schritt: Wir führten ihn behutsam in die Anlage hinein, ohne die Anlage sofort in Bewegung zu setzen. Dies war ein besonders wichtiger Moment, denn oft können Pferde in dieser Situation skeptisch oder nervös reagieren.
Für Harki war es anfänglich ungewohnt, sich in einem so begrenzten Raum zu bewegen. An unserer Seite schien er jedoch Vertrauen zu schöpfen und nahm die Anlage Schritt für Schritt an. Unsere Strategie war, ihn für kurze Zeitabschnitte in die Führanlage zu führen und ihn dann wieder herauszunehmen. So bekam er die Möglichkeit, sich an die ungewohnte Umgebung zu gewöhnen, ohne überfordert zu werden.
Es zeigte sich schnell, dass Harki Zeit benötigte, um sich wohlzufühlen. Geduld war hier das A und O. Jeder Versuch, die Dinge zu beschleunigen, hätte eher kontraproduktiv gewirkt und möglicherweise seine Unsicherheit verstärkt.
Vertrauen stärken: Positive Bestärkung und Belohnungen
Ein weiterer wichtiger Faktor beim Training mit Harki war die positive Verstärkung. Wann immer er einen kleinen Fortschritt machte, belohnten wir ihn sofort. Die Belohnungen reichten von Lobworten über sanftes Streicheln bis hin zu kleinen Leckerchen, die Harki besonders liebt.
Diese positive Bestärkung half ihm, die Führanlage mit etwas Angenehmem zu verbinden. Durch die Belohnungen wurde das Training für ihn spielerischer, und er zeigte immer weniger Angst vor der Anlage. Es ist bemerkenswert, wie viel ein einfaches Lob bewirken kann, wenn man ein Pferd an etwas Neues gewöhnt. Für Harki war es ein großes Plus, auf diese Weise motiviert zu werden und kleine Erfolgserlebnisse zu erleben.
Die ersten Schritte in Bewegung
Nachdem Harki sich an die Anlage gewöhnt hatte, wagten wir den nächsten Schritt: Wir setzten die Führanlage langsam in Bewegung. Hier war es entscheidend, die Geschwindigkeit sehr niedrig zu halten und ihm Zeit zu lassen, sich an das Gefühl der Bewegung innerhalb der Anlage zu gewöhnen.
Anfangs war Harki unsicher und wollte die Anlage verlassen, doch mit etwas Geduld und viel Zuspruch konnte er sich allmählich entspannen. Es war hilfreich, in seinen Augen Ruhe und Vertrauen zu zeigen, um ihm ein gutes Gefühl zu vermitteln. Schritt für Schritt ließ er sich auf die Bewegung ein und lernte, sich im Rhythmus der Führanlage zu bewegen.
Ein großer Erfolg war der Moment, als Harki ohne Zögern in der Führanlage lief. In diesem Moment wussten wir, dass sich unser behutsames Vorgehen ausgezahlt hatte und Harki das Vertrauen in die neue Bewegungstechnik gewonnen hatte.
Aufbau von Routine und Selbstsicherheit
Nach den ersten Erfolgen mit der Führanlage war unser Ziel, eine Routine für Harki zu schaffen. Regelmäßiges, aber kurzes Training in der Anlage war wichtig, um seine Selbstsicherheit zu stärken und ihn daran zu gewöhnen. Die Einheit sollte für ihn nicht zur Belastung werden, sondern vielmehr eine angenehme Abwechslung bieten.
Wir variierten die Zeiten und die Intensität des Trainings, um Langeweile zu vermeiden und ihm das Gefühl zu geben, dass die Führanlage ein natürlicher Teil seines Trainingsplans ist. Inzwischen hat sich Harki an die Führanlage gewöhnt und zeigt keine Scheu mehr, wenn er hineingeführt wird. Die langsame Gewöhnung hat seine Unsicherheit überwunden und ihm eine neue Bewegungsform eröffnet, die wir nach Bedarf nutzen können.
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Zusammenfassung – Pferd an Führanlage gewöhnen
Die Gewöhnung von Harki an die Führanlage war für uns eine wertvolle Lernerfahrung, die uns gezeigt hat, wie wichtig es ist, auf das Tempo und die Bedürfnisse des Pferdes einzugehen. Jedes Pferd ist individuell, und gerade bei sensiblen Pferden ist es unerlässlich, Geduld und Verständnis zu zeigen.
Für uns war es besonders schön zu sehen, wie Harki durch die positiven Erfahrungen und kleinen Erfolgserlebnisse immer selbstbewusster wurde. Heute ist die Führanlage ein wertvoller Bestandteil seines Trainings, der ihm Abwechslung bietet und uns die Möglichkeit gibt, ihn gezielt zu bewegen, auch wenn mal wenig Zeit ist.
Für alle, die ihre Pferde an eine Führanlage gewöhnen möchten, möchten wir den Rat geben, stets das Pferd im Blick zu behalten, sein Tempo zu akzeptieren und kleine Schritte zu gehen. Mit Geduld und positiver Verstärkung kann jedes Pferd lernen, neue Herausforderungen anzunehmen und daran zu wachsen – so wie Harki es uns gezeigt hat.
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