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Eine Reitbeteiligung ist für dich das richtige, wenn du sattelfest, verantwortungsbewusst und erfahren im Umgang mit Pferden bist. Du musst kein Profi sein und lernst gemeinsam mit deiner Reitbeteiligung weiter, weil ihr Unterricht habt und du im Stall um Hilfe bitten kannst, wenn wirklich ungewohnte Situationen auftreten sollten. Wir haben damals mit 12 Jahren unsere erste Reitbeteiligung gehabt und ein tolles Pony zum Reiten und Pflegen gehabt. Wir hatten damals nur wenig Vorwissen und uns wurde vieles im Stall erklärt. Es war eine tolle Erfahrung für uns, da wir die Pferdewelt besser verstanden durch die Reitbeteiligung. Ebenso haben wir gelernt Verantwortung zu übernehmen.
Der Schritt zur Reitbeteiligung ist für die meisten Reiter ein sehr wichtiger in ihrer Reiterzeit. Eben noch im Schulunterricht mitgeritten, bist du plötzlich selbst verantwortlich für ein Pferd. Damit kommen schnell Zweifel und Fragen auf – woher weißt du, dass du diesen Schritt wagen kannst? Wir haben viele Reitbeteiligungen geritten und wissen daher genau, was dich erwartet.
Was muss man für eine Reitbeteiligung können?
Stell dir vor, du hast ein Pferd. Du liebst es und versorgst es und würdest auch bei Sturm, wenn es krank ist und wenn du schlechte Laune hast, zu ihm fahren. Du mistest seine Box aus, auch wenn du lieber schnell wieder nach Hause möchtest. Nun hast du nicht genügend Zeit und suchst dir eine Reitbeteiligung, die an ein paar Tagen in der Woche deine Aufgaben übernehmen soll.
Für eine Reitbeteiligung musst du wie ein Besitzer mit dem Pferd umgehen können. Du musst dazu aber kein Profireiter, Tierarzt oder Hufschmied sein – du solltest nur ausreichend Pferdeverständnis besitzen, um das Pferd selbstständig und richtig zu versorgen.
Sehr gerne erwähnen wir hier auf unserer Seite, dass ein Pferdebesitzer sich zu 100 % auf seine Reitbeteiligung verlassen können muss. In einer Reitschule stehst du fast die ganze Zeit unter Beobachtung. Dir wird geholfen, dein Sattelzeug wird kontrolliert und wie du das Pferd aufhalfterst. Du erhältst von den anderen Reitschülern Hilfe und musst meist nur kurze Wege mit dem Pferd zurücklegen.
Der Sprung zur Reitbeteiligung bedeutet auch, mit der neuen Freiheit umgehen zu können. Als Reitbeteiligung bist du die meiste Zeit nicht unter Beobachtung und musst in dieser Zeit alleine die richtigen Entscheidungen treffen.
Dazu haben wir einige Beispiele aus dem normalen Ablauf:
- Du musst das Pferd alleine von der Weide holen (wie halte ich das Pferd und öffne und schließe das Tor, ohne dass die ganze Herde davonläuft?)
- du musst das Pferd alleine zum Putzplatz bringen (wie umgehe ich Situationen, in denen mein Pferd anderen zu nah kommt und getreten werden könnte?)
- es putzen (ist diese Bissverletzung alt oder frage ich lieber jemanden im Stall nach Hilfe?)
- es trensen und satteln (ist alles richtig verschnallt?)
- es vor dem reiten selbstständig aufwärmen (wie viel Schritt muss ich reiten und wann muss ich dafür in der Halle sein, um pünktlich zum Reitunterricht zu sein?)
- es beim Reiten richtig gymnastizieren (habe ich bereits einen von der Hand unabhängigen Sitz?)
- nach der Reitstunde versorgen (weißt du, dass du ein nass geschwitztes Pferd nicht einfach in den Stall zurückstellen solltest und es länger trocken führen musst?)
- manchmal musst du es füttern (kennst du dich mit den Begriffen aus oder verwechselst du Stroh, Hafer und Heu?)
Einige Reitschulen bringen ihren Reitschülern alle benötigten Qualitäten bei. Wenn du alle oben genannten Fragen souverän beantworten konntest, wirst du das Glück gehabt haben, in einer solchen Reitschule reiten gelernt zu haben.
Andere wiederum (so eine hatten wir zumindest), bieten ihren Reitern nur ein Minimum an Selbstständigkeit. Wenn du dein Pferd immer nur vom Vorreiter übernimmst, lernst du viele Aspekte rund ums Reiten nicht aus erster Hand. Unser Tipp ist in diesem Fall: Wechsle die Reitschule, denn es lohnt sich nicht, deine Zeit in einer veralteten Reitschule zu verbringen und diese Lehrmethoden damit zu unterstützen.
Mehr Infos zum Thema Reitbeteiligung findest du in diesem großen Artikel: Reitbeteiligung sein – Tipps, Voraussetzungen und Proberitt. Dort haben wir superviel Wissen zusammengetragen und noch mehr Infos, wenn du überlegst, dir eine Reitbeteiligung zu nehmen.
Ab wann darf man eine Reitbeteiligung haben?
Mehr als das Alter spielt also deine Erfahrung mit Pferden und deine Selbstständigkeit sowie dein Verantwortungsbewusstsein eine Rolle in der Frage, ab wann du eine Reitbeteiligung haben solltest.
Für alle jüngeren Reiter und Eltern haben wir einen Artikel zum Thema Alter und Reitbeteiligung geschrieben. Aus unserer Erfahrung sind viele Reiterinnen noch, bevor sie volljährig werden (weit vorher) bereits in der Lage, eine Reitbeteiligung zu haben. Dieser Artikel behandelt das Thema genauer: Ab welchem Alter eine Reitbeteiligung?
Eine Reitbeteiligung darfst du also bereits in jungen Jahren haben, es gibt hier keine Beschränkung. Viel mehr Wert solltest du auf die folgenden Eigenschaften legen, die besser definieren, ab wann du eine Reitbeteiligung haben solltest:
- Sicherer Umgang mit dem Pferd im Stall, auf der Weide, auf dem Hof
- Pferdegerechter Umgang und Grundverständnis für die Pferdesprache
- Selbstständigkeit mit dem Pferd von aufhalftern über Putzen und Reiten bis zum Gamaschen für die Weide anlegen
- Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein dem Pferd gegenüber
Pflegebeteiligung vs. Reitbeteiligung
Eine Pflegebeteiligung ist für viele eine gute Alternative, die auch ohne viel Training, Turniere oder lange Ritte auskommen. Bei einer Pflegebeteiligung steht das Betüddeln im Vordergrund: Die meist älteren oder kranken Pferde wollen und müssen auch umsorgt werden. Sie freuen sich über Spaziergänge, machen gerne Bodenarbeit und können oft noch geritten werden. Zwar nicht mehr mit engen Bögen oder über Hindernisse, aber große Zirkel sind vielleicht kein Problem mehr.
Fühlst du dich für eine Reitbeteiligung noch nicht bereit, könntest du es mit einer Pflegebeteiligung versuchen. Trotzdem musst du absolut zuverlässig sein und dein Pferd nicht im Stich lassen!
Unsere Erfahrungen, wann man bereit für eine Reitbeteiligung ist
Das Gefühl, bereit für eine Reitbeteiligung zu sein, war für uns eine aufregende und bedeutende Erfahrung, die wir bereits im zarten Alter von 12 Jahren gemacht haben. Es war ein Schritt, der nicht nur unsere Liebe zu Pferden vertiefte, sondern uns auch wertvolle Lektionen über Verantwortung und Pflege lehrte.
Wir erinnern uns noch lebhaft an den Moment, als wir zum ersten Mal die Möglichkeit hatten, eine Reitbeteiligung zu übernehmen. Es war eine Mischung aus Aufregung und Nervosität, gepaart mit einem starken Verlangen, mehr über Pferde zu lernen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Diese Gefühle waren ein deutliches Zeichen dafür, dass wir bereit waren, mehr Verantwortung für ein Pferd zu übernehmen.
Durch unsere erste Reitbeteiligung lernten wir nicht nur das Reiten selbst, sondern auch eine Fülle anderer wichtiger Fähigkeiten. Wir lernten, wie man ein Pferd pflegt, es sattelt und trenst, die Hufe auskratzt und vieles mehr. Diese praktischen Fertigkeiten waren entscheidend für unser Verständnis der Bedürfnisse eines Pferdes und halfen uns, eine starke Bindung zu unserem Reitpartner aufzubauen.
Darüber hinaus brachte uns die Reitbeteiligung wichtige Lektionen über Verantwortung bei. Wir lernten, pünktlich zu sein, uns um das Wohlergehen des Pferdes zu kümmern und die Anweisungen des Besitzers zu befolgen. Diese Erfahrungen lehrten uns, wie wichtig es ist, zuverlässig und gewissenhaft zu sein, insbesondere wenn es um die Pflege eines Lebewesens geht.
Insgesamt war die Erfahrung unserer ersten Reitbeteiligung ein prägender Schritt in unserer Entwicklung als Reiter und als verantwortungsbewusste Individuen. Sie hat uns nicht nur geholfen, unsere Fähigkeiten im Umgang mit Pferden zu verbessern, sondern auch wichtige Lebenskompetenzen wie Engagement, Verlässlichkeit und Fürsorge entwickelt. Wir sind dankbar für diese Erfahrung und die wertvollen Lektionen, die sie uns gelehrt hat, und wir freuen uns darauf, weiterhin mit Pferden zu lernen und zu wachsen.
Eine Reitbeteiligung finden – unsere Tipps für dich
Wir können dir aus Sicht der Besitzer genau sagen, auf welche Qualitäten sie bei einer Reitbeteiligung wert legen. Aus diesem Grund haben wir dir Vorlagen zusammengestellt, die du für deine Reitbeteiligungsanzeige in den sozialen Netzwerken oder am schwarzen Brett im Stall, verwenden kannst.
Weiterlesen: Reitbeteiligungsanzeige Vorlage (aus Sicht von Reiter und Pferdebesitzer!)
Bei deinem Proberitt lernst du nicht nur das Pferd, sondern auch die oder den Besitzer kennen. Viele jüngere Reiter wissen dann oft nicht, was sie eigentlich fragen sollen. Vorher schwirren dir womöglich Tausende Fragen durch den Kopf, kommt es dann darauf an, sind sie alle verschwunden. Zusätzlich bist du unsicher, was du bei diesem Termin erfahren solltest.
Aus diesem Grund haben wir dir als Hilfe 10 Fragen zusammengeschrieben, die du dem Besitzer der Reitbeteiligung stellen kannst. In diesem Artikel findest du alle Fragen plus den genauen Hintergrund, warum du zu jedem Thema mehr wissen solltest.
Hier haben wir für dich noch weitere spannende Artikel rund um die Reitbeteiligung bei Pferden in einer tollen Übersicht zusammengefasst:
- Wie Reitbeteiligung kündigen?
- How to Reitbeteiligung – 10 Fragen an den Besitzer, die du am Anfang stellen solltest
- Reitbeteiligung – ab welchem Alter sinnvoll?
- Reitbeteiligung kaufen ja oder nein
- Reitbeteiligung oder eigenes Pferd – eine Entscheidungshilfe
- Reitbeteiligung Vor- und Nachteile
- Das kostet eine Reitbeteiligung wirklich im Monat
- Der Unterschied zwischen Reitbeteiligung und Pflegepferd
- Reitbeteiligung sein – Tipps, Voraussetzungen und Proberitt
Kennst du schon unsere Pferde-E-Books mit praktischen Tipps und viel Erfahrung für dich und deinen Vierbeiner: